Das bedeutet, dass neben Präventionsmaßnahmen wie Türkontrollen, die bereits auf Veranstaltungen stattfinden, ein Umgang mit Fällen gefunden werden muss, bei denen nicht mehr präventiv gearbeitet werden kann.
SAFER PARTY
Zu jeder Zeit, in der das Kabinett der Kuriositäten Gäste betreut, laufen mindestens zwei, zu Hochzeiten drei, Awareness-Teams a zwei Personen über die verschiedenen Floors und Flächen, um einen reibungslosen Eventverlauf und Zugriff auf Ansprechpartner:innen vor Ort zu gewährleisten.
Der Aufgabenbereich des Awareness-teams erstreckt sich dabei von Unterstützung gegenüber übergriffigem Verhalten und erster Hilfe bei Alkohol- oder Drogenmissbrauch, über Kontrolle der verschiedenen Tanzflächen, Gänge und Sanitäranlagen auf hilfebedürftige Gäste, bis zur Deeskalation bzw. Umgang mit auf der Veranstaltung auftretenden Streitigkeiten. Hier geht es neben Sicherheit im Nachtleben um das Aufzeigen diskriminierender Strukturen und darum, diesen, durch Empowerment und Hilfe zur Selbsthilfe, entgegenzuwirken.
Das Awareness-Team besteht größtenteils aus Mitarbeiter:innen mit Abschlüssen oder einem fortlaufenden Studium in entweder sozialen Studiengängen oder dem medizinischen Bereich. Dabei werden die als Ansprechpartner vor Ort fungierenden Zweierteams vorzugsweise so zusammengestellt, dass sowohl eine Student:in/Absolvent:in eines sozialen Bereiches, als auch ein:e Auszubildende:r/Student:in/Absolvent:in aus dem medizinischen Bereich gemeinsam arbeiten.
PROJEKTE IM ZUSAMMENHANG MIT BILDUNG UND SAFER PARTY
Kiosk auf Spendenbasis
(Idee: Bei Bedarf und im Zweifelsfall muss kein Geld bezahlt werden)
Frisches Obst, Traubenzucker -> Gegen Unterzuckerung
Kondome, Einweghandschuhe, Hygienespray -> Ermöglicht safer GV
Silikonkronkorken, Becherabdeckungen -> um das eigene Getränk vor „drugging“ zu schützen
Kioskbedarf -> Convenience
Wenn möglich PsyCare und Drogenaufklärung von wechselnden Gruppen wie beispielsweise ALICE oder SAFER PARTYPEOPLE, die mit den Awareness-Teams eng zusammenarbeiten. Wir haben nach wie vor großes Interesse, mit der Stadt Frankfurt zusammen, ein dauerhaftes Angebot bereitstellen zu können.
Workshops mit Fachpersonal zu wechselnden Themen (Bisherige Themen waren u.A. Konsensbegriff und Konsensverständnis, Aufklärung zu Rechten und Pflichten im Umgang mit der Polizei, Grundlegende Rechtsbelehrungen)